Liebe Hersbruckerinnen und Hersbrucker,
eigentlich hatten wir ja gehofft, nach der Pandemie wieder in einen Normalzustand zu kommen. Stattdessen sehen wir täglich erschreckende Meldungen aus Krisengebieten, die uns etwas anderes aufzeigen. Nachdenklich macht mich auch, wie wir uns im eigenen Land in Bezug auf Respekt und Achtung vor den Mitmenschen verändert haben, welche politischen Realitäten viele Menschen mit ihrer Wahl von eindeutig rechtsradikalen Parteien in Kauf nehmen. Sollten wir unsere Demokratie nicht auf Händen tragen?
„Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Den Satz des Schweizer Schriftstellers Max Frisch möchte ich gerne ganz vorne anstellen. Aufkeimende Verzweiflung lähmt mehr, als dass sie einem nützt. Wir müssen die Dinge, die in unserer Macht stehen, möglichst gut einrichten. Und das tun wir in der Stadtverwaltung mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Sei es in der Flüchtlingspolitik, im Energiemanagement oder mit dem Fachkräftemangel in Kitas, wir machen das Beste daraus. Und ich bin dankbar für jeden, der in seinem persönlichen Umfeld versucht, seinen Beitrag zu einem gemeinsamen Ganzen zu leisten.
Zu all dem ist uns mit der Umgestaltung des Oberen Marktes gelungen, einen Treffpunkt für alle Generationen in der Innenstadt zu schaffen. Das neue Schulgebäude, das in den nächsten Jahren entsteht, wird Hersbruck zu einem noch attraktiveren Schulstandort machen. Wir werden im Schulverband viel Arbeitskraft und Geld darauf verwenden, dass unsere Kinder sich dort wohl fühlen, eine gute Ausbildung und Zuwendung erhalten. Sie sind schließlich diejenigen, die unsere Zukunft gestalten.
Abschließend gilt in diesem Jahr mein Dank im Namen von Stadtrat und Verwaltung allen Menschen in Hersbruck, die durch ihren Einsatz mithelfen, unsere Stadt, unsere kleinen und großen Gemeinschaften in den Stadtteilen zu stärken. Ohne Sie können wir keinen Staat machen! Ganz besonders gilt mein Dank den Hersbruckerinnen und Hersbruckern, die sich mit Einsatzfreude und Leidenschaft in unseren Feuerwehren, Kirchengemeinden, in Vereinen, Verbänden und sozialen Einrichtungen mit großem persönlichen Zeitaufwand für ihre Mitmenschen einbringen.
Für die kommende Adventszeit wünsche ich Ihnen Gelassenheit. Genießen Sie die Vorweihnachtstage, ob zu Hause oder auch auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt. Feiern Sie mit Ihren Lieben ein gesegnetes Weihnachtsfest. Für 2024 wünsche ich Ihnen ein friedvolles Jahr, reich an Glück und Gesundheit.
Herzlich
Ihr
Robert Ilg
Erster Bürgermeister