Die Hersbrucker Spitalkirche, ein architektonisches Kleinod in der Stadt, ist bekanntermaßen renovierungsbedürftig, nachdem dort erhebliche Schäden am Bauwerk und an der Konstruktion festgestellt wurden. Bereits im vergangenen Jahr wurde immer wieder darüber berichtet und über die Spendenaktion „10.000 Ziegel für die Spitalkirche“ darauf aufmerksam gemacht.
Die Planung der Bauarbeiten steht
Und es hat sich vieles getan in diesem Jahr. Vom Hersbrucker Bauamt wird berichtet, dass die Ausführungsplanung der Bauarbeiten soweit fertig ist und die ersten Ausschreibungen unter Dach und Fach sind. Dazu gehören alle Arbeiten, die in den Bereich Rohbaugewerke fallen, wie Gerüst aufstellen, Baumeister- und Spezialbaumeisterarbeiten, Zimmerer-, Dachdecker- und Spenglerarbeiten. Aufgrund der Besonderheiten des Sakralbauwerks handelt es sich um sehr spezielle und komplizierte Sonderaufgaben, die alle in engster Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden.
Zuallererst wird allerdings ein Schutzdach errichtet. Dieses ermöglicht ein wetterunabhängiges Arbeiten und vermeidet weitere Schädigungen an der Dachkonstruktion.
Start ist der 1. Februar 2021. Dann wird sich auch im Inneren der Kirchenbaustelle so einiges tun, zum Beispiel die Sicherung, Einhausung oder Räumung von Ausstattungs- und Kunstgegenständen.
Finanzierung ist eine Herausforderung
Für die Stadt Hersbruck ist die Renovierung der Spitalkirche ein Muss, weil diese zu den Wahrzeichen der Stadt gehört. Gleichzeitig ist es eine finanzielle Herausforderung, das auf 2 Millionen Euro geschätzte Projekt zu stemmen. Eigentümerin der Spitalkirche ist die St. Elisabeth-Spital-Stiftung, die in den Händen der Stadt liegt. Aus deren Grundstockvermögen ist allerdings eine Sanierung der Kirche nicht möglich.
In rühriger Kleinarbeit hat die Stadtkämmerei sich daher um verschiedenste Fördermöglichkeiten bemüht. Mit dem Erfolg, dass der Entschädigungsfonds und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz schon Fördergelder zugesagt haben. Besonders erfreulich ist die Zusage der Messerschmitt-Stiftung, ebenfalls eine Denkmalstiftung, die Restaurierung des Elisabeth-Altars ganz zu übernehmen.
Für die Stiftung sind das wichtige Finanzierungshilfen. Allerdings fehlen in der Finanzplanung noch gut 500.000 Euro.
Spendenaktion zu Weihnachten
Dies war auch der Grund die Spendenaktion „10.000 Ziegel für die Spitalkirche“ ins Leben zu rufen. Im vergangenen Jahr haben um die 200 Hersbrucker Bürgerinnen und Bürger sowie heimische und auswärtige Firmen über 40.000 Euro gespendet. Dafür sind die Stiftung und die Stadt Hersbruck den Spenderinnen und Spender sehr dankbar. Wer spendet, wird auf einer Spendertafel in der Kirche verewigt, wenn die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind. Für viele ist das eine schöne Gelegenheit ihren Erinnerungen an familiäre Feste in der Spitalkirche einen Ausdruck zu verleihen. Andere spenden im Namen ihrer Kinder und Enkelkinder, die sie gerne in der Kirche verewigt sehen möchten.
Wer möchte kann sich als Spender/in und damit „Sanierungshelfer/in“ schon jetzt auf der Webseite der Stadt Hersbruck erwähnt sehen.
Jeder Euro zählt!
Zu Weihnachten ruft die St. Elisabeth-Spital-Stiftung die Spendenaktion neu auf. Noch ist Hilfe dringend nötig und jeder gespendete Euro wichtig.
Werden auch Sie Ziegelspender/in. Den Flyer zur Ziegelaktion finden Sie weiter unten.