Glänzendes Zwischenzeugnis für die Volkshochschule Hersbrucker Schweiz: Die inzwischen zweite Zertifizierung nach dem EFQM Excellence-Modell hat der Einrichtung der Erwachsenenbildung bestätigt, dass sie sehr gute Arbeit leistet und in den letzten drei Jahren die gewünschten Fortschritte gemacht hat.
„Hersbruck und die zwölf Mitgliedsgemeinden des Zweckverbands können stolz sein auf ihre Volkshochschule“, sagte Heike Mühlbauer. Die EFQM-Beraterin und -Trainerin aus Erlangen hat den Qualifizierungsprozess in den vergangenen drei Jahren begleitet und lobte die Leistung des vhs-Teams um Leiterin Karin Richter. „So wie Sie die Arbeit der Volkshochschule bis hierher mit ihrer großen Erfahrung und Weitsicht gestaltet haben, sind Sie auf einem guten Weg.“
Die VHS Hersbrucker Schweiz biete einen Mehrwert für die Menschen in den 13 Mitgliedsgemeinden des „gut funktionierenden Zweckverbands“, sagt Heike Mühlbauer. Sie sei zudem ein wertvoller Standortfaktor für deren künftige Entwicklung. Die Angebote der vhs werden von den Besuchern „sehr geschätzt“ – auch weil das kleine, aber effektive Leitungsteam immer darauf achte, dass das Kursangebot passt und den Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht wird. Die Erwachsenenbildungseinrichtung stehe dennoch immer wieder vor Herausforderungen, um ihr Ziel „Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben“ zu erfüllen, das bleibe auch in Zukunft so.
Im Mai 2020 wurde die vhs Hersbrucker Schweiz erstmals nach dem Qualitätsmanagement-System der European Foundation for Quality Management (EFQM) zertifiziert – wie vom Bayerischen Volkshochschulverband gefordert. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz hilft es dabei, die Arbeit der Bildungsstätte zu professionalisieren und laufend weiterzuentwickeln. Alle drei Jahre steht eine neue Zertifizierung für zuvor selbst ausgewählte Projekte an, damit ist gewährleistet, dass die Einrichtung kontinuierlich besser wird. „Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung“, sagt vhs-Leiterin Karin Richter, „der Prozess ist nie abgeschlossen“. Schwerpunkte zuletzt waren die Durchführung des Programms (den Corona-Einschränkungen zum Trotz) und die Gewinnung neuer Dozenten.
Erster Bürgermeister Robert Ilg dankte Karin Richter, Angelika Leißner und Anika Wolksi vom vhs-Team für die intensive Arbeit, die sie in die Qualifizierung gesteckt haben. Eine Urkunde für eine 5-Sterne-Einrichtung an die Wand zu hängen sei das eine, sagte Robert Ilg, viel entscheidender aber sei, was wirklich dahintersteht. Beim EFQM Excellence-Modell würden Qualitätsstandards nicht nur abgefragt, sie müssen auch „nachgehalten“ werden, weil in absehbarer Zeit die nächste Qualifizierung ansteht.
Als praktischen Vorteil der aktuellen Zertifizierung nannte Robert Ilg – wenn auch mit einigem Bedauern -, dass dadurch ein guter Übergang zur Nachfolge gewährleistet sei, wenn Karin Richter im Herbst die Leitung der vhs Hersbrucker Schweiz abgibt: „Alle Abläufe sind jetzt sauber dokumentiert und sehr gut strukturiert“, sagte er. Karin Richter freute sich mit ihrem Team über das erneute Qualitätssiegel und dankte Heike Mühlbauer für die professionelle Begleitung: „Das hat uns auch Spaß gemacht.“
Freuen sich über die erneute erfolgreiche Zertifizierung der vhs Hersbrucker Schweiz: Bürgermeister Robert Ilg,
Anika Wolski, Volkshochschulleiterin Karin Richter, EFQM-Trainerin Heike Mühlbauer
und Angelika Leißner (v. links).
Foto: Porta/Stadt Hersbruck