„Unsere Siebener sind jetzt halt acht“: Auf diese Formel brachte Erster Bürgermeister Robert Ilg (vorne rechts) bei der Vereidigung des neuen Feldgeschworenen Norbert Lämmermann (vorne links) den Umstand, dass der uralte Begriff für das Gremium nun in Hersbruck nicht mehr so ganz passt.
Hintergrund ist, dass die „Siebener“ auf der einen Seite ihrem auf Lebenszeit geleisteten Eid erfüllen, zugleich aber schon jetzt die über kurz oder lang notwendige „Verjüngungskur“ einleiten wollten. Das „sei aller Ehren wert“, befand Robert Ilg. Auch der Stadtrat sah das so und machte per Beschluss den Weg frei, damit das eigentlich auf vier bis sieben Personen begrenzte Gremium nun in Hersbruck bis zu neun Personen umfassen darf. Neben dem 48-jährigen Ellenbacher Norbert Lämmermann hätten auch schon drei „junge Leute“ ihr Interesse bekundet, sagte Siebener-Obmann Werner Ertel (hinten, 4. v. rechts).
Norbert Lämmermann führt mit seiner Berufung in den Kreis der unparteiischen und verschwiegenen Hüter der Grundstückgrenzen eine Familientradition fort – seit langem schon wahrt sein Vater Werner (hinten, 3. v. links) das Wissen um den genauen Standort der Grenzsteine und das „Siebenergeheimnis“, also die genaue Lage der für Außenstehende nicht zu entschlüsselnden Siebenerzeichen. Vor kurzem habe er mit seinem Vater auch schon ins neue Amt „hineingeschnuppert“, so Ertel.