Stadtarchivarin und frühere Leiterin des Hirtenmuseums geht in Ruhestand
Ihr nächstes größeres Projekt führt Barbara Hörmann mit dem Rad auf der Via Claudia Augusta über die Alpen nach Oberitalien. Zeit genug hat die ehemalige Leiterin des Hirtenmuseums und Stadtarchivarin jetzt für die über 700 Kilometer lange Reise – nachdem sie vor kurzem von Bürgermeister Robert Ilg in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Nach ihrem Magister-Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und klassischen Archäologie übernahm die Happurgerin Mitte 1989 die Leitung des Deutschen Hirtenmuseums. Für die nächsten fast 20 Jahre prägte und entwickelte sie diese bundesweit einzigartige Einrichtung mit ihrer umfangreichen Sammlung zur weltweiten Hirtenkultur und den bei Besuchern beliebten Festen – mit Ausnahme der sechs Jahre Elternzeit nach der Geburt ihres Sohnes und ihrer Tochter in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre.
Im September 2014 wechselte Barbara Hörmann auf eigenen Wunsch ins Stadtarchiv. Dort füllte sie mit viel Herzblut und Sachverstand die großen Fußstapfen ihres Vorgängers Albert Geng aus und stand zahllosen Geschichts- und Ahnenforschern mit Rat und Tat zur Seite. Bürgermeister Robert Ilg sagte ihr „dafür und für die stets gute Zusammenarbeit auch im Namen des Hersbrucker Stadtrates ein herzliches Dankeschön“. Für den nächsten Lebensabschnitt wünschte er ihr alles Gute: „Genießen Sie all das, was Sie genießen möchten.“
Nur das Beste für die Zukunft und ihren Dank für das Geleistete gaben Hörmann auch Geschäftsleiter Karlheinz Wölfel und Christl Schäfer-Geiger vom Personalrat mit in den Ruhestand. Der soll sich in weiten Teilen draußen abspielen, hofft Barbara Hörmann: Schließlich sei sie mit Vorliebe in der Natur unterwegs, reist gerne durch die weite Welt oder schwingt sich zusammen mit ihrem Mann aufs E-Mountainbike. Noch heuer wollen die beiden mit ihren Drahtseseln von Donauwörth aus die Alpenüberquerung unter die Pedale nehmen – auf den Spuren der alten Römer.