Buntes Programm lässt keine Wünsche offen
Im Wortsinn „heiß“ begehrt war das diesjährige Ferienprogramm der Stadt Hersbruck: Bei hochsommerlichen Temperaturen ließen sich davon wieder fast 400 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren restlos begeistern, gingen rund ums Tierheim auf Schnitzeljagd, ließen sich das Einmaleins des Badminton näherbringen oder von „Hundini“ verzaubern.
Die über 70 Kurse deckten wie immer eine breite Palette an Aktivitäten und Workshops ab, um nicht nur den „Daheimgebliebenen“ die schönste Zeit des Jahres zu versüßen und ihnen abwechslungsreiche und unvergessliche Ferienerlebnisse zu ermöglichen. So lernten die kleinen Teilnehmer bei der mobilen Umweltbildung von „Grün Natürlich“ nicht nur, wie sie leckere Schokolade selbst herstellen, sondern machten sich mit Julia Groothedde in Weiher auch auf die Suche nach einem pelzigen Baumeister, dem Biber.
Ausgebucht waren die Lesenachmittage in der Stadtbücherei, vor allem die Kleinsten waren fasziniert vom Löwen, der nicht schreiben konnte, und Dr. Brumm im Zug. Im Deutschen Hirtenmuseum durften die Kinder ihr Basteltalent unter Beweis stellen – beim Flechten japanischer Freundschaftsbändchen, bei lustigen Tierporträts aus Pappe und Eierkartons oder in der experimentellen Malerwerkstatt.
Ein echter Höhepunkt des Ferienprogramms war das „Camissio Camp“ der evangelisch-freikirchlichen Kirchengemeinde. Dort warteten fünf Tage voller Spaß, Action und unvergesslicher Erlebnisse auf die jungen Teilnehmer – Hüpfburgen, Wasserrutschen, actionreiche Spiele und energiegeladene Bühnenshows. Das Camp bot aber nicht nur Unterhaltung, sondern vermittelte den Kindern auch christliche Werte wie Liebe, Respekt, Vergebung und Hoffnung. Ein besonderer Fokus lag zudem auf der Förderung von Wertschätzung und der Entdeckung individueller Begabungen.
Entspannung im Tuch
Das als Ergänzung zu den beliebten und gut besuchten Yogakursen von Ina Sporrer neu dazu gekommene „Yoga im Tuch“ fand auf Anhieb viele neue Fans: Stefanie Fleischmann aus Happurg brachte den Jungen und Mädchen diese spielerische Art der Entspannung näher, die beim Schwingen, Schaukeln und Schweben die Beweglichkeit fördert und die Konzentration schult. Gleiches galt für andere „Neuzugänge“: Kindertöpfern, Jugend-Kart-Training und der Besuch auf Gut Mittelbüg, dem Bauernhof des Nürnberger Tiergartens.
Ebenfalls ein Hit waren wie jedes Jahr das Brotbacken im Deutschen Hirtenmuseum und die Besuche in der Hersbrucker Polizeiinspektion. Nicht minder hoch im Kurs standen die Kinder-Olympiade in der Fackelmann Therme oder „Klassiker“ wie die Mal- und Zeichenkurse bei Michael Schober, der „Ferienspaß mit Glas“ im Offenhausener Atelier von Silvia Lobenhofer-Albrecht, der Ferientheaterworkshop oder die Klettersteig-Touren mit Wolfgang Baumann im Hirschbachtal.
Begehrt war auch der Besuch im Aufnahmestudio des bekannten Musikproduzenten Martin Kiesewetter in der Südstadt. Und der interkulturelle Treff „Komm“ entführte die Ferienkinder nach Nürnberg zur Schatzsuche in Felsengängen und zu einem Spionageabenteuer auf der Kaiserburg.
Sportbegeisterte fanden wieder viele spannende Möglichkeiten im Ferienprogramm – vom „kleinen Karate-Tiger“ über Segelfliegen und Schnupperschießen bis zum Skike, der angesagten Mischung aus Skilanglauf und Inlinern. Spannend war zudem der Ausflug in den Wild Wake Park nach Steinberg am See, wo die Kinder nach Herzenslust Wasserskifahren durften.
Am Ende freute sich Organisatorin Monika Bialas von der Stadt Hersbruck über 740 Buchungen. Sie und Bürgermeister Robert Ilg bedanken sich bei den vielen Ehrenamtlichen, Privatpersonen und Vereinen, die sich auch heuer mit großem Einsatz am Ferienprogramm beteiligten: „Ohne Sie wäre all das nicht möglich“, auch wenn die Stadt wie immer einen Großteil der Kosten übernahm.