In den vergangenen Monaten hat die Diskussion um den Erhalt bzw. Nicht-Erhalt von Eichen in der Leutenbachstraße für große Emotionen in der Bevölkerung gesorgt. Die Planung für den Neubau der BMI sah vor, dass die Baumriesen zumindest zum Teil gefällt werden müssen. Der Bauausschuss hatte beschlossen, diese Entscheidung erst nach fachkundiger Beratung zu treffen. Nun haben ein Baumgutachten und Gespräche mit der Firma ein überaus positives Ergebnis erbracht.
Alle Eichen dürfen stehen bleiben
Die Stadt hat ein Boden- und Baumgutachten in Auftrag gegeben, das den Zustand der sieben Eichen untersuchte. Eine umfangreiche Begutachtung hat die Bäume nicht nur auf Bruch- und Standfestigkeit untersucht sondern auch eine Baumtomographie erstellt. Dabei wird untersucht, wie gesund der Baum von innen heraus ist. Diese hat ergeben, dass zwei Eichen von einer mehr oder weniger ausgeprägten Kernfäule betroffen sind. Beide müssen in kurzen Abständen nun beobachtet werden, können aber stehenbleiben. Alle weiteren Bäume sind von innen heraus gesund.
Eine weitere Untersuchung hat Einblicke darüber gegeben, wo sich die Wurzeln befinden und in welche Richtung sie sich ausbreiten.
Totholz muss in den nächsten Tagen entfernt werden
Allerdings hat das Gutachten ergeben, dass an vier der sieben Eichen Totholz im Baum vorhanden ist. Dieses muss in den kommenden Tagen unbedingt entfernt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Keinem soll durch herabfallende Äste etwas zustoßen.
Zufahrt zur Firma verlegt
In gemeinsamen Gesprächen mit der Firma BMI konnte erreicht werden, dass die Bäume nun doch alle stehen bleiben können und die Firma nach Vermessung der Baumstandorte die geplante Zufahrt verändern kann. In Abstimmung zwischen Bauherrin, Planer und Stadtverwaltung wird die Einfahrt im Süden zwischen zwei Bäume verlegt.
Schutzmaßnahmen für die Bäume
Schutzmaßnahmen für die Bäume während der Baumaßnahme führt zum Teil schon das nun vorhandene Baumgutachten auf. Weitergehende werden in Abstimmung mit der Firma BMI, die sich als sehr kooperativ gezeigt hat, festgelegt werden.
Wer also in den nächsten Tagen Hubsteiger dort sieht und Motorsägen hört, braucht keine Angst um die Bäume zu haben. Alle bleiben stehen, sie werden nur „verjüngt“ und von einer Fachfirma vom vorhandenen Totholz befreit.