Im vergangenen Jahr mussten die Eschen, die entlang der Unteren Lohe standen, leider gefällt werden. Sie sind dem Eschentriebsterben zum Opfer gefallen, das
heimische Eschen massiv in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Infizierte Bäume zeigen dabei auffällige Welkeerscheinungen. Der für die Baumkrankheit verantwortliche Pilz hat sich auch in Bayern flächendeckend etabliert.
Als Ersatz wurden dort nun mehrere Apfeldorn-Bäume gepflanzt.
Erster Bürgermeister Robert Ilg hat zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofs die neuen Bäume begutachtet.
Gärtnermeister Marcus Detzer erklärte, dass heimische Baumarten seit geraumer Zeit nicht mehr mit dem bei uns vorherrschenden Klima, mit Hitze und Frost, zurecht kommen. Im Innenstadtbereich seien Bäume wie der Apfeldorn inzwischen wesentlich sinnvoller. Der Bauhof habe versucht den vier gepflanzten Bäumen in ihren Baumscheiben sehr viel Tiefe zu geben. Nun könne man nur hoffen, dass sie mit ihren Wurzeln durch die Schotterschicht kommen und gut anwachsen.
Apfeldorn ist ein Klimabaum
Elena Hillenbrand vom Hersbrucker Bauhof sprach beim Apfeldorn von einem Klimabaum. Er kommt ursprünglich aus dem Kaukasus, wo heiße Sommer und kalte Winter vorherrschen. Neben Apfeldorn gebe es auch noch aus anderen Gattungen, z.B. Ahorne, Sorten, die mit dem veränderten Klima besser zurecht kämen.
Apfeldorn ist in der Blüte eine Bienenweide und hat essbare Früchte. Im Herbst trägt er sehr attraktive, orangerote Apfelfrüchte.