44/24 Ausstellungseröffnung der P-Seminar-Arbeiten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Röthenbach
In einer Ausstellung in den Räumen der ehemaligen Postfiliale im BürgerBüro-Gebäude zeigen Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Kunst der 11. Klasse am Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach ihre Arbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit der Geschichte Hersbrucks und seiner Vergangenheit im Zeitraum von 1944 bis 2024 auseinandergesetzt, deswegen auch der Titel 44/24. Dabei steht aber weniger das ehemalige Konzentrationslager im Mittelpunkt, als die künstlerische Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und deren Auswirkungen.
Unter der Leitung ihrer Kunstlehrerin Peggy Meinfelder und und der Künstlerin Anja Schöller haben die Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum hinweg vielfältige und äußerst kreative Werke geschaffen. Grundlage ihrer Arbeiten waren Fotos aus dem Hersbrucker Archiv, die sie als Inspiration nutzten. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Vielfalt an künstlerischen Arbeiten, die die Geschichte aufnehmen, verfremden und in Zeit und Raum ins Heute versetzen.
Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßte Bürgermeister Robert Ilg alle Anwesenden herzlich und zeigte sich begeistert von den Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Er betonte die Bedeutung solcher Projekte für die Zukunft, da es essentiell sei, dass sich junge Menschen mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen, um daraus für die Zukunft zu lernen.
Im Rahmen der Eröffnung erklärten die betreuende Lehrerin, die Künstlerin sowie drei der neun beteiligten Schüler ihre Werke und gaben Einblicke in den Entstehungsprozess und die Gedanken, die dahinterstecken. Die Arbeiten zeichnen sich durch ihre große Kreativität und individuelle Herangehensweise aus und verdienen besondere Anerkennung.
Die Ausstellung wird durch Informationstafeln des Dokumentationsvereins Hersbruck ergänzt, wodurch ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Die Besucher erwartet somit nicht nur eine künstlerische Darstellung der Geschichte, sondern auch eine informative Begleitung, die den historischen Kontext näherbringt.
Die Ausstellung ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie junge Menschen durch künstlerische Projekte die Vergangenheit erforschen und reflektieren können, um daraus für die Zukunft zu lernen.
Sie wird noch bis 31. Juli zu sehen sein.