José Carlos Gómez verzaubert mit Flamenco-Hommage an Paco de Lucía
Mit einer tief empfundenen Hommage an seinen großen Mentor und Förderer Paco de Lucía nahm Gomez das Publikum beim Internationalen Gitarrenfestival mit auf eine emotionale Reise durch die Welt des Flamenco.Von den ersten sanften Akkorden an war klar, dass dieser Abend eine herzliche Verbeugung vor einem der größten Gitarristen aller Zeiten werden würde. Jose Carlos Gomez erinnert sich an die Zeit, als er ein kleiner Junge war und sich in den Klang der Flamenco-Gitarre verliebt hatte.
Gomez’ Spiel war eine meisterhafte Mischung aus technischer Brillanz und tiefer, ehrlicher Emotion. Er ließ die Saiten seiner Gitarre weinen, lachen und träumen – jeder Ton war von einer sentimentalen Tiefe durchzogen. Der Abend war geprägt von einer Sehnsucht nach den Erinnerungen an sein Vorbild. Ein besonders faszinierender Aspekt des Konzerts war die zeitweise spürbare Anlehnung an afrikanische Klänge, die sich nahtlos in die traditionelle Flamenco-Musik einfügten. Jose Carlos Gomez‘ war erfüllt von der Leidenschaft und der Seele, die den Flamenco ausmachen – ein wahrer Genuss für alle Liebhaber dieser Kunstform.
Feuriger Flamenco mit Leonor Leal und ihr Ensemble begeistern das Publikum
Nach der Pause verwandelte sich die Bühne in ein Meer aus Leidenschaft, als Leonor Leal mit ihrem Ensemble die Bühne betrat. Mit ihrem mitreißenden Auftritt bewies sie erneut, warum sie zu den bedeutendsten Tänzerinnen der internationalen Flamenco-Szene zählt.
Leonor Leal zeigte sich in Bestform und präsentierte eine Choreografie, die sowohl traditionelle als auch moderne Elemente des Flamenco vereinte. Mit einer Intensität und Ausdruckskraft, die ihresgleichen sucht, hat sie sich in die Herzen der Zuschauer getanzt. Ihre Bewegungen waren eine perfekte Symbiose aus Präzision und Leidenschaft, jeder Schritt war ein Ausdruck tiefster Emotionen.
Unterstützt wurde sie von einem großartigen Ensemble. Der Schlagzeuger hat den Rhythmus des Flamenco nicht nur unterstützt, sondern zu einem treibenden Herzschlag des Abends gemacht. Etwas Besonderes war auch der Gesang, der das Publikum in eine andere Welt entführte. Die Stimme des Sängers, die starke arabische Einflüsse aufwies, fügte dem traditionellen spanischen Tanz eine faszinierende orientalische Note hinzu.
Als der letzte Ton verklang und Leonor Leal in ihrer finalen Pose von der Bühne ging, brach das Publikum in frenetischen Applaus mit stehenden Ovationen aus. Es war ein Abend, der die Leidenschaft und das Feuer des Flamenco in seiner reinsten Form zeigte – ein Fest für die Sinne und eine Hommage an die Kunst.
Leonor Leal Flamenco