Im Keller des BürgerBüros, wo 1928 der Hersbrucker Münzschatz gefunden wurde, ist heute das Stadtarchiv untergebracht. Dort lagert ein stattlicher Wissensschatz, der allen zugänglich sein soll, die sich für die Geschichte Hersbrucks interessieren.
Das Stadtarchiv enthält Akten, Bücher, Bilder und historische Dokumente, die es auch in ferner Zukunft noch erlauben sollen, die Geschichte und Entwicklung Hersbrucks nachzuvollziehen. Wie schnell eine solche Sammlung verloren sein kann, zeigte der Rathausbrand 1945. Damals wurden zahllose Dokumente über die Kriegs- und Vorkriegsgeschichte der Stadt zerstört. Deshalb hat man beim Umbau des ehemaligen Postgebäudes die feuersichere Unterbringung des Archivs, das sich vorher im Emil-Held-Haus befand, mitgeplant und eingerichtet.
Das Archiv wird laufend ergänzt. In der Stadtverwaltung werden Schriftstücke 30 Jahre lang aufgehoben und dann aussortiert: Uninteressantes kommt in den Reißwolf, Erhaltenswertes in den Archivkeller.
Die Nutzer des Stadtarchivs sind zum großen Teil Familienforscher, die hier in Hersbruck nach dem Ursprung ihrer Familie suchen, aber auch viele Schüler, die zu einem bestimmten Thema z. B. eine Facharbeit schreiben. Das Archivgut steht jedem zur Verfügung. Für die Benutzung ist eine Archivordnung erlassen, in der die genauen Benutzungsbedingungen und auch ggf. anfallende Gebühren geregelt sind.