Altensittenbach

Altensittenbach von obenDas Kirchendorf entstand an der alten Handelsstraße Nürnberg – Prag, wo diese den Sittenbach kreuzte. Im Jahr 1070 erstmals als Besitz der Familie Berg erwähnt, kam dieser Besitz über die Braueck (1265) 1326 an die Nürnberger Burggrafen. 1447 zinsten 14 Höfe an Hohenstein und später an das Preußische Amt Osternohe, während ein anderer Teil steuerlich schon immer zu Hersbruck gehörte. Auch die Thurn- und Taxis’sche Posthalterei Hersbruck befand sich bis 1834 in Altensittenbach. Ebenso standen der 1873 erbaute Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz und das städtische Gaswerk bis zur Eingemeindung im Juli 1976 auf Altensittenbacher Grund.

Thomas-Kirche AltensittenbachDie Kirche St. Thomas wurde im 14. Jahrhundert aus Kalkbruchsteinen errichtet und 1776/77 barockisiert. Die Kanzel schuf Hans Winter aus Hersbruck und der Altar stammt vermutlich von Erhard Wirsching aus Neumarkt.
Über dem Chorbogen befindet sich eine schöne Wappenkartusche mit der Jahreszahl 1777 und im Turm, dem ältesten Teil des Gotteshauses, ein sehr schönes Kreuzrippengewölbe.

In den Jahren 2009 -2013 wurden der Kirchturm und das sogenannte Langhaus grundlegend saniert. Im Zuge der Renovierung hat die Kirche ihre ursprüngliche Farbgebung zurück erhalten. Der Innenraum erstrahlt nun wieder ganz in weiß mit dunklen Holzbänken und -säulen.

Zusammen mit dem Taglöhnerhaus und dem barocken ehemaligen Schulhaus bildet die Kirche mit dem angrenzenden Friedhof ein wunderschönes Häuserensemble.