Jeden Tag ein spannender „Soloauftritt“
Musik gehört in der städtischen Kindertagesstätte Altensittenbach sowieso jeden Tag wie selbstverständlich dazu – in der alljährlichen „Aktionswoche Musik in Bayern“ im Juli aber dreht sich buchstäblich alles um die „universelle Sprache der Menschheit”, wie es Henry Wadsworth Longfellow 1835 in seinem legendären Zitat beschrieben haben soll.
So hatten Kitaleiter Timo Stötzner und die Erzieherinnen mit Unterstützung von Eltern, Großeltern und Gästen auch heuer wieder ein beschwingtes Programm zusammengestellt – aus Angeboten für jede der vier Gruppen und täglich wechselnden übergreifenden Themen für alle Kinder, bei dem jeweils ein anderes Instrument seinen „Soloauftritt“ bekam.
So gehörte der Montag dem Schlagzeug: Der Vater früherer Kindergartenkinder stellte den vielseitigen Rhythmusgeber vor, spielte seinen kleinen Zuhörern etwas darauf vor und ließ sie dann selbst nach Herzenslaune trommeln. Am nächsten Tag ging es um die Geige (samt TV-Melodien-Quiz) und das Xylophon, in dessen Klangfülle die frühere Leiterin Ina Schneider die Jungen und Mädchen eintauchen ließ.
Am Mittwoch wurde es dann mehrsprachig – beim deutsch-englischen Kinderkonzert zum Mitsingen, Zuhören und Mitmachen auf der Gitarre, der Ukulele, dem Kontrabass oder dem Akkordeon, zu dem der Opa eines Kindes gemeinsam mit einem Freund aufforderte. Später gingen drei Erzieherinnen von Gruppe zu Gruppe und sangen „Bruder Jakob“ in verschiedenen Sprachen und Gebärden.
Kirwalieder zum Mitsingen
Nachdem die Oma eines Kindes am Donnerstag verschiedene Kinderlieder auf der Querflöte vorgestellt und Kita-Leiter Timo Stötzner mit seinem Cajon zur Schnupperstunde eingeladen hatte, ging es am Freitag noch einmal richtig ab: Ein Vater stellte den Kindern die Unterschiede zwischen Akustik- und E-Gitarre mit verschiedenen Melodien und Mitmachliedern zum Klatschen und Patschen vor. Der Posaunenchor Altensittenbach spielte Kinder- und Kirchenlieder wie „Wie schön, dass du geboren bist“ oder „Die Erde ist schön“. Und zum klingenden Abschluss animierte ein Kita-Opa die Kinder auf seinem Akkordeon mit Kirwa- und Kinderliedern zum Mitsingen und Mitklatschen.
In ihren Gruppen durften sich die Jungen und Mädchen die ganze Woche über ihr Lieblingslied wünschen, eigene Instrumente mitbringen, einen musikalischen Spaziergang mit Musik, Klängen und Rhythmen unternehmen oder nach bunten Punkten Xylophon spielen.
Hoch im Kurs standen bei ihnen auch Musik-Tattoos, Malen nach Musik, freies Spielen auf verschiedenen Instrumenten, ein spannendes Musik-Quiz oder Sprechverse wie „1, 2, Spiegelei“, begleitet von Klanghölzern, Handtrommeln, Boomwhackers und dem Xylophon. In anderen Gruppen ging es um den „Cupsong“, das rhythmische Arbeiten mit Rasseln und Klanghölzern, wieder andere widmeten sich der Wassermusik.
„Eine ganz tolle Musikwoche“, zog Timo Stötzner am Ende begeistert Bilanz: „Vielen Dank an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben.“