Ausgelassene „Geburtstagsfeier“ mit vielen Gästen
„So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag, der dürfte nie vergehen“, sangen die HEB-i-Kids am Ende ihrer Bühnenshow gemeinsam mit Eltern, Erzieherinnen und Ehrengästen. Vergangen ist der Tag am Abend zwar doch, aber in guter Erinnerung bleibt die fröhliche Feier zum zehnten „Geburtstag“ der modernen Kindertagesstätte in der Raiffeisenstraße allen Beteiligten wohl noch lange.
„Es war kein Auftrag, sondern euer Wunsch, diesen Tag zu feiern. Und jeder hier hat sofort gespürt, wieviel Herzblut ihr und die Kinder in diese Feier gesteckt habt“, sprach Bürgermeister Robert Ilg dem „starken Team“ um Kita-Leiterin Christa Seibold ein großes Kompliment für eine rundum gelungene Veranstaltung aus – und forderte dazu auf, vor allem den kleinen Hauptdarstellern einen „Riesenapplaus zu spenden“.
Den hatten sich die Mädchen und Jungs der Kita mehr als verdient. Auf der großen Bühne nahmen sie die Zuschauer fast eine Stunde lang mit auf eine unterhaltsame musikalische Reise durch zehn Jahre „HEB-i-Kids“, erinnerten zu „Bodo mit dem Bagger“ an den Bau der modernen Einrichtung im Jahr 2015 oder sagten „Vielen Dank für die Blumen“ im ein Jahr später fertiggestellten Garten.
Kinder fühlten sich schnell zu Hause
Wie sein 1975 in Modulbauweise errichteter Vorgänger – die Kita Sandgasse – setzt das neue Gebäude Maßstäbe. Schnell fühlten sich die Kinder pudelwohl in ihrem neuen Domizil mit den lichtdurchfluteten Räumen für drei Kindergartengruppen (75 Plätze) und eine Gruppe für Kinder unter 3 Jahren und Kindergartenkinder (16 Plätze). „Damals haben wir rund 2,4 Millionen Euro dafür bezahlt“, sagte Robert Ilg, „heute kostet etwas Vergleichbares mehr als doppelt so viel.“
Mit dem Umzug am 23. Februar 2015 erhielt die Einrichtung auch ihren neuen Namen „HEB-i-Kids“. Für die Erzieherinnen steht er für zweierlei: die Stadt Hersbruck und glückliche Kinder. Die sollen sich hier wohl und geborgen fühlen und jeden Tag genügend Freiraum bekommen, um ihre Lebenswelt und die Umgebung spielerisch zu erforschen und das friedliche Miteinander in einer Gemeinschaft zu erfahren.
All das drückt der 2018 entstandene „HEB-i-Kids-Song“ aus, den alle Kinder gemeinsam zum Besten gaben. Danach blieb es ein paar Augenblicke still auf der Bühne – als die „Maxis“ über ein Dutzend Texttafeln mit Begriffen in die Höhe hielten, die während der deprimierenden Corona-Jahre 2020/21 in aller Munde waren: Virus, Inzidenz, Hotspot, Lockdown, Hände waschen und, und, und…. Ausgerechnet an einem Freitag dem 13. hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder seinerzeit den ersten Lockdown verkündet, so Christa Seibold.
Fulminanter Abschluss
Den fulminanten Schlusspunkt setzte schließlich ein fröhliches „Best of“ der alljährlich stattfindenden Kita-Feste: die Räder vom Bus der „Strolche“, der Körperteile-Blues der „Wirbelwinde“, die Reise zum Mond der „Glückspilze“, der Zirkus der „Pfiffikusse“ sowie das von allen vier Gruppen und Erzieherinnen gemeinsam ausgelassen angestimmte „Up, up, up“.
„Wir Eltern sind stolz auf euch und das könnt ihr auch sein“, lobte Kerstin Reen die Kinder für ihre Aufführungen. Dem Kita-Team dankte die Vorsitzende des überaus aktiven Elternbeirats für „die originellen Ideen und die fantastische Umsetzung“. Wie schon bei vielen anderen Gelegenheiten, packte der Elternbeirat auch bei der „Geburtstagssause“ kräftig mit an – ob beim Auf- und Abbau, bei der Tombola mit über 1000 Preisen von zahlreichen Sponsoren aus Hersbruck und Umgebung, aus Nürnberg und Neumarkt oder mit der Zaubershow, die Kinder wie Eltern nach dem Mittagessen gleichermaßen in ihren Bann zog. Der Erlös des Tages fließe in neues, hochwertiges Konstruktionsmaterial aus Holz, verriet Kerstin Reen.
Christa Seibold dankte schließlich noch der BRK-Bereitschaft Hersbruck, die wie jedes Jahr kostenlos die Bierbänke zur Verfügung stellte – danach hieß es nur noch „Lasst uns feiern!“
Eine deprimierende Zeit: Auf gut einem Dutzend Tafeln erinnerten die „HEB-i-Kids“ an viele Begriffe, die während der beiden nicht nur für sie und ihre Erzieherinnen extrem belastenden Corona-Jahre in aller Munde waren.
