Wichtige Vorarbeiten: Versorgungsunternehmen verlegen Gasleitungen
Die Vorbereitungen für den Bau des neuen Schulzentrums gehen in eine erste heiße Phase: Ab 12. August verlegen dafür die N-ERGIE Netz GmbH und die HEWA GmbH ihre am Ostrand des Plärrers verlaufenden Gasleitungen sowie eine Regelstation. Das bringt für Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer, Freizeitsportler und Schüler bis Ende des Jahres einige Einschränkungen mit sich.
Weil der Neubau des Schulzentrums ein ganzes Stück Richtung Plärrer rutscht, müssen die unter dem südlichen Chotieschauer Weg verlaufenden Gasleitungen aus Sicherheitsgründen ebenfalls weiter in den Großparkplatz hinein verlegt werden: zum einen die für die regionale Erdgasversorgung wichtige Hochdruckleitung der N-ERGIE, zum anderen die Mitteldruckleitung der HEWA inklusive einer Regelstation, die den Brennstoff aus dieser „Transportleitung“ auf den niedrigen Druck herunterregelt, der für das Wärmenetz Schulzentrum sowie Hausanschlüsse benötigt wird.
Die Arbeiten starten am kommenden Montag, 12. August südlich des Sportzentrums. Die von der N-ERGIE Netz beauftragte Tiefbaufirma Rotec richtet dort auf der Wiese zwischen dem Skaterplatz und der Zufahrt zum Segelflugplatz eine Baustraße ein, um den Ostteil der neuen, insgesamt 550 Meter langen Erdgas-Hochdruckleitung zu verlegen. Parallel dazu entstehen entlang der Dreifachturnhalle die neuen Leitungen der HEWA für die Gaszufuhr zum Wärmenetz Schulzentrum beziehungsweise für den (künftig möglichen) Anschluss an das Wärmenetz Amberger Straße der Naturenergie und der HEWA. Beides soll – so der Plan – bis zum Beginn des neuen Schuljahres am 10. September erledigt sein.
Anschließend wird die neue Trasse unter dem Südteil des Skaterplatzes, über den Verkehrsübungsplatz und den Plärrer zur neuen Gasdruckregelstation der HEWA geführt, die schräg hinter den Altglascontainern am Großparkplatz entsteht. Von dort werden schließlich, voraussichtlich Ende Oktober, noch die neuen Rohre zu den bestehenden Gasleitungen bei der Fußgängerunterführung an der Kreuzung Ostbahnstraße/Happurger Straße verlegt.
Einbindung erst 2025
Weil die Transportkapazität der Hochdruckleitung im Winter nicht eingeschränkt werden kann, wird sie erst im Frühjahr in das Erdgasnetz eingebunden, wenn die Heizperiode vorüber ist. So lange bleibt die derzeitige Trasse in Betrieb. Die N-ERGIE Netz wendet rund 1,2 Millionen Euro für die Versetzung auf.
Die Stadt hat der Polizei Hersbruck bereits mitgeteilt, dass sie den Verkehrsübungsplatz in diesem Herbst nicht für das Fahrradtraining der Grundschüler nutzen kann. Auch der Skaterplatz, der Basketballplatz und sowie Teile des Großparkplatzes Plärrer sind während der Arbeiten zeitweise gesperrt.
Bei einer Begehung mit Vertretern der Stadt, der HEWA und der Stadtwerke Hersbruck nahmen die Verantwortlichen der N-ERGIE Netz und von Rotec vor kurzem noch letzte Feinabstimmungen an der bislang ins Auge gefassten Trasse vor – dabei ging es unter anderem auch darum, möglichst viele der darauf stehenden Bäume zu schützen. Einige Büsche müssen allerdings entfernt werden, insbesondere um im September eine Baustellenzufahrt von der Happurger Straße zum Areal zwischen Krebsbach und Lossiemouthbrücke zu schaffen. „Das lässt sich leider nicht verhindern“, sagte Rotec-Bauleiter Zbigniew Izydorczyk.
Info: Der Zeitplan der Bauarbeiten wird in regelmäßigen Abständen auf dieser Seite sowie unter www.hewagmbh.de sowie www.stadtwerke-hersbruck.de aktualisiert.