Spende der Edeka-Stiftung erobert Kinderherzen
Ein Blick in die Gesichter der Jungen und Mädchen aus der Gruppe zwei verrät es dem Besucher sofort: Ihr neues Hochbeet im städtischen Kindergarten Altensittenbach, das sie gemeinsam mit den Projektbetreuern Hendrik Rheinwald und Saskia Pyrsch von der Edeka-Stiftung aufbauen und bepflanzen dürfen, lässt ihre Herzen höher schlagen.
„Für uns ist das eine Premiere“, sagt Philipp Gradl, Geschäftsleiter des E-Center in der Happurger Straße. Mit Marktleiter Laszlo Undi ist der Projekt-Pate zu diesem besonderen Termin in die Ringstraße gekommen – im Gepäck nicht nur das zusammensteckbare Hochbeet, sondern auch Erde, Setzlinge, Saatgut, Gärtnerschürzen, Gießkannen und einen gut gefüllten Korb mit frischem Gemüse. „Damit die Kinder gleich sehen können, was sie da anpflanzen“, sagt Gradl.
Die kleinen Gärtner sind derweil mit Hendrik Rheinwald und Saskia Pyrsch schon ganz in ihre Arbeit vertieft: Konzentriert graben sie kleine Mulden, streuen das Saatgut hinein oder drücken die Setzlinge in die frische Erde. Weil ihnen das Hochbeet nur bis zum Oberschenkel reicht, kommen sie ohne Mühe auch an Stellen in der Mitte. „Das ist ein echter Vorteil“, sagt Gruppenleiterin Christine Eckert. Sie wurde auf das Projekt „Gemüsebeete für Kids“ aufmerksam, mit dem die Edeka Stiftung schon „den Jüngsten gute Lebensmittel schmackhaft machen und so ihre Ernährungskompetenz stärken will – kindgerecht und nachhaltig“, wie es im Infoflyer zur Aktion heißt.
Philipp Gradl freut sich, dieses seit 2008 laufende Projekt nun als Pate erstmals auch in Hersbruck begleiten zu können. „Für uns ist das heute ein willkommener Test“, sagt er, „und ein perfekter dazu.“ Wenn das Beet nächstes Jahr neu bepflanzt wird, wird er wiederkommen und neue Setzlinge mitbringen – schließlich ist das Projekt der Nachhaltigkeit verpflichtet.
Für Christine Eckert und ihre Kolleginnen Steffi Bauer und Beate Smirat ist das Hochbeet die neueste Attraktion im „Garten für Tiere und Kinder“, der nicht wenigen Passanten beim Vorbeischlendern einen lobenden Kommentar entlockt. „Wir haben mit einem kleinen Hochbeet angefangen“, erzählt Eckert. Seitdem wuchs der Kinder-Garten der Gruppe 2 Stück für Stück – um ein „klassisches“ Hochbeet, ein Insektenhotel oder ein Wildblumeneck, bei dem die Stadtgärtner ihren kleinen Kollegen kräftig halfen, wie übrigens auch beim Bau des Regenwassersammelbehälters. Sehr viel Unterstützung kommt auch von den Eltern, erzählt Eckert: „Wenn wir Erde oder Saatgut brauchen, bringen sie uns das ein paar Tage später vorbei.“
Und die Kinder selbst? Die pflegen ihren Garten mit Feuereifer, sie „gießen jeden Tag, zupfen Unkraut oder beobachten, was im Beet passiert“, sagt Christine Eckert. Und freuen sich immer ganz besonders, wenn sie ihre selbstgezogenen Radieschen, Möhren oder Kohlrabis essen dürfen.