Zum Auftakt steigt wieder eine große Pool-Party
Passend zum Beginn der Pfingstferien startet das Strudelbad am Samstag, 18. Mai, in die neue Freibadsaison – mit unveränderten Eintrittspreisen und einer großen Pool-Party.
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren verspricht das Zephyrus Discoteam bei der großen Pool-Sause am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr wieder „coole Action, Musik und gute Laune für Groß und Klein“. Vor allem „für unsere jüngeren Besucher ist das ein Superstart, der gut ankommt“, sagt Kai Hoffmann, Geschäftsführer der Fackelmann Therme Hersbruck.
Aber auch die „älteren“ Badegäste dürfen sich freuen: Schon Mitte April hat das Mitarbeiter-Team damit begonnen, das Hersbrucker Kultbad aus dem „Winterschlaf“ zu wecken, inzwischen sind die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen. Sehr zur Freude von Hoffmann tauchten keine größeren Defekte auf – von zahlreichen kaputten Fliesen im Schwimmerbecken einmal abgesehen. Deren Austausch gehört seit Jahren zum „Standardprogramm“ vor dem Saisonstart. Tatkräftige Unterstützung kam auch wieder von den Mitgliedern des Fördervereins, die sich – teils im strömenden Regen – vorrangig um die Grünanlagen und Wege kümmerten. „Das hat sich inzwischen sehr gut eingespielt“, freut sich Kai Hoffmann über den Einsatz der Ehrenamtlichen.
Neu gefliest wurde das Kinderbecken, damit ist der Familienbereich jetzt komplett „überarbeitet“, so Hoffmann. Das im vergangenen Jahr nach einem Sturmschaden neu installierte Sonnensegel hat sich bewährt, es fährt sich bei auffrischendem Wind von selbst ein und beschattet das ganze Becken.
Trotz Personalmangels übernehmen die Mitarbeiter der Therme den täglichen Kioskbetrieb und an den Wochenenden die Aufsicht, wie gewohnt unterstützt von den ehrenamtlichen Helfern der Wasserwacht. „Wir wollen uns an den besucherstarken Tagen unseren Gästen präsentieren und freuen uns darauf“, sagt Hoffmann, auch wenn das an manchen Wochenenden bedeuten kann, dass das Sportbad geschlossen bleibt, um die Aufsicht im Freibad zu verstärken. Unter der Woche allerdings benötigt der Geschäftsführer für den Badebetrieb in jedem Fall auch externes Personal. Das sei auch der Hauptgrund dafür, dass eine kurzfristige Verlängerung nach dem Saisonende am 9. September (letzter Tag der Sommerferien) ausgeschlossen ist – „bedauerlicherweise“, wie er sagt.
Vorbereitungen für Sanierung laufen
Parallel zu den Vorbereitungen für den Saisonstart beschäftigt sich Kai Hoffmann schon intensiv mit der in den nächsten Jahren anstehenden Generalsanierung des Strudelbads, die den (Schul-)Schwimmbetrieb auch in Zukunft sicherstellen soll. Wie berichtet, bewilligte der Bund dafür – auch dank der massiven Unterstützung der heimischen Bundestagsabgeordneten Kristine Lütke (FDP), Jan Plobner (SPD) und Ralph Edelhäußer (CSU) - 4,25 Millionen Euro an Fördermitteln, die die Stadt Hersbruck um 1,6 Millionen Euro aufstockt.
Drei zentrale Vorhaben stehen dabei im Blickpunkt: das 50-Meter-Becken, das Eingangs- und Kabinengebäude sowie die (Schul-)Schwimmhalle. Das Schwimmerbecken soll durch eine Edelstahlvariante ersetzt und die dazugehörige Technik, die noch aus den 1970er Jahren stammt, auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Wie die Erfahrungen mit dem 2018 eingeweihten Edelstahl-Warmbecken zeigen, ist das gleich in dreierlei Hinsicht vorteilhaft und nachhaltig: „Der Reinigungsaufwand reduziert sich auf gut die Hälfte, wir brauchen weniger Chemie und auch weniger Frischwasser“, sagt Kai Hoffmann. Die dazugehörige moderne Technik schont ebenfalls Ressourcen wie Finanzen.
Das ebenfalls aus den Siebzigern stammende Gebäude mit dem Eingangs- und Umkleidebereich soll abgerissen werden und durch einen Neubau – barrierefrei und energetisch auf modernstem Stand – ersetzt werden. Weil der voraussichtlich nur noch einstöckig sein wird, bekommt das Strudelbad auch einen neuen, ebenfalls ohne Hindernisse zu erreichenden Kiosk. In der Schwimmhalle liegt der Fokus auf der Fassade, dem Duschbereich und dem Dach.
Wer nun hofft, schon nächstes Jahr seine Bahnen in einem funkelnagelneuen Strudelbad ziehen zu können, den muss Kai Hoffmann freilich enttäuschen: „Wir haben gerade erst mit den konkreteren Planungen begonnen“, sagt er und verweist vorsorglich darauf, dass der Projektzeitraum bis 2028 läuft. In die „heiße Phase“ geht die Sanierung wohl frühestens 2025, möglicherweise auch erst im Jahr darauf. „Ziemlich sicher“ sei dagegen schon jetzt, dass für die Arbeiten entweder eine Teilsperrung des Strudelbads nötig wird oder auch eine Saison ohne Freibadbetrieb. „Eine dieser Varianten wird kommen“, sagt er, „es geht nicht anders“.
Info: Das Strudelbad hat im Mai und September täglich von 10 bis 19 Uhr, und im Juni, Juli und August von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Fackelmann Therme (https://www.fackelmanntherme.de/).
Das Tagesticket kostet 6 Euro (Kinder 3,50 Euro), die Zehnerkarte 54 Euro (31,50 Euro), das Saisonticket 120 Euro (40 Euro) und die Familienjahreskarte 240 Euro. Ist die Kasse einmal nicht besetzt, gibt es die Tickets auch am Automaten gleich neben dem Eingang.