Cittaslow-Schnecke als farbenfrohes Mosaik
Sie ist ein echter Hingucker: Die große Cittaslow-Schnecke, die Kinder und Jugendliche im Rahmen des „talentCAMPus“ der vhs Hersbrucker Schweiz in den Osterferien aus tausenden Mosaiksteinchen geschaffen haben. Sie ist jetzt der Blickfang im Vorraum des Bürgerbüros.
„Vielen Dank für dieses wunderbare Kunstwerk, das ihr für unsere Stadt gestaltet habt“, lobte der sichtlich begeisterte Zweite Bürgermeister Peter Uschalt die jungen Künstler. Ihre Kursleiterin Leonie Böhnel und die beteiligten Künstlerinnen Ute Scharrer, Karin Hornemann und Silvia Lobenhofer würdigte er für ihr „Engagement und die große Geduld“.
Tanja Heidner, die neue Hersbrucker Cittaslow-Beauftragte, nannte das überdimensionale Mosaik „ein tolles Symbol für unsere Stadt“. Die farbenfrohe und doch dezente Schnecke stehe sinnbildlich für die vielen Dinge, die eine Stadt wie Hersbruck lebenswerter machen – Ideen, Wissen, Tatkraft, Achtsamkeit und die Bereitschaft aller, sich abzusprechen, mitzuhelfen und zusammenzuhalten.
Viele dieser Zutaten benötigten auch die jungen Mosaiksetzer für ihr beeindruckendes Werk: In den zwei Osterferienwochen werkelten sie mit ihrer Kursleiterin Leonie Böhnel an der rund 2,5 mal 2 Meter großen Schnecke. Während die älteren Kursteilnehmer an aufwändigen Farbverläufen und kniffligen Details für Rumpf und Haus der Schnecke tüftelten, stellten die jüngeren mit ihren bunten Steinchen etliche kleine Häuser zusammen, die auf dem Rücken der Schnecke angebracht sind. Darunter lassen sich auch bekannte Gebäudesilhouetten und sogar Fachwerkhäuser entdecken – sicher angeregt von einer Führung, bei der ihnen Tanja Heidner und Christl Schäfer-Geiger die Cittaslow näherbrachten. Als buchstäblichen Höhepunkt durften die Talentcampus-Teilnehmer dabei ihren Blick vom Rathausturm über die Dächer der Stadt schweifen lassen.
Die letzten Steinchen des eindrucksvollen Wandbilds wurden erst in letzter Minute eingesetzt, sagte Leonie Böhnel. „Drei sehr intensive und sehr gute Wochen“ habe sich bei ihr alles um das Schnecken-Mosaik gedreht, so die Künstlerin aus Weigendorf. Neben ihren drei Kolleginnen dankte sie auch Tülin Hepbircan-Vogelgesang sowie den „Peer-Teamern“ Humam und Abdulkarim für die Betreuung der Kinder: „Ohne euch wäre es nicht gegangen.“
„Ganz großartig“ sei die Schnecke, sagte Christl Schäfer-Geiger. Sie bilde die Stadt in ihrer ganzen, bunten Vielfalt ab: „Jeder kann und soll hier sein Zuhause finden.“ Als Erinnerung an zwei außergewöhnliche Ferienwochen, in denen sie nicht-alltägliche Erfahrungen machen und verborgene Talente entdecken konnten, bekamen die Kinder von ihr eine kleine Cittaslow-Schnecke aus Stoff.
Zum „talentCAMPus“ gibt es auf der Homepage der vhs Hersbrucker Schweiz ein kurzes Video mit vielen Impressionen: https://www.vhs-hersbrucker-schweiz.de/kurse/weiterbildung-1