Benefitzkonzert Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr Garmisch-Partenkirchen
Ob Leonard Bernstein, Richard Wagner oder zünftige Märsche – das Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr aus Garmisch-Partenkirchen fühlt sich auf jedem musikalischen Terrain heimisch. Das bewiesen die rund 60 Musikprofis in der grauen Uniformjacke und mit dem Edelweiß im Wappen bei ihrem mittlerweile siebten Auftritt in Hersbruck.
Auch wenn es ihnen niemand hätte verdenken können, wäre ihre Spielfreude diese Mal ein wenig gebremst gewesen, ein paar Tage nach dem überraschenden Tod ihres langjährigen Freunds und Kameraden, Stabsfeldwebel Reinhard „Knoppi“ Knopp. Das aber ließ sich das wieder vom Zweiten Bürgermeister Peter Uschalt in die Cittaslow gelockte Orchester unter Leitung von Hauptmann Rudolf Piehlmayer keine Sekunde lang anmerken. Vom ersten leisen Ton der Wagner-Ouvertüre zu Rienzi bis zum letzten Akkord der wie immer zum Ausklang gespielten Nationalhymne begeisterten die Musiker ihr Publikum in der gut gefüllten Dreifach-Turnhalle.
Und für das hatte Hauptmann Piehlmayer neben Märschen wie dem „Mons Solus“ von Lorenz Eibegger oder dem „Givenchy“ aus der Feder des deutschen Marschkönigs Hermann Ludwig Blankenburg wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Da präsentierte Oberfeldwebel Gergö Matyas im „Concerto für Tuba and wind ensemble“ die ganze Bandbreite des Instruments des Jahres 2024, dem tiefsten aller Blechblasinstrumente. Da trafen sich die „Jets“ und die „Sharks“ zu Bernsteins „Symphonic dances from West Side Story“. Und da machte das Korps mit Philip Sparkes „Year of the Dragon“ einen Abstecher nach Wales, bevor es schließlich mit einem Medley dem bekanntesten Geheimagenten der Welt ein (musikalisches) Denkmal setzte: James Bond – reicher Applaus war jedem Stück sicher.
Den gab es auch, als Bürgermeister Robert Ilg ankündigte, dass der Reinerlös des von der Raiffeisenbank und der Hewa als Sponsoren unterstützten Benefizkonzerts dieses Mal nicht an eine soziale Einrichtung in Hersbruck geht, sondern an die Familie von „Knoppi“.