Kühnhofen hat erfolgreich am diesjährigen Kreis-Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen, vielen geläufiger unter dem alten Titel „Unser Dorf soll schöner werden“. Als Belohnung gab es eine Urkunde und 800 Euro.
Die Bewertungskommission lobte nach ihrem Rundgang vor allem die große Eigeninitiative und den Zusammenhalt im Ort: zum Beispiel, wenn es heißt, den Treffpunkt am Brunnenplatz zu pflegen oder für kleine Festivitäten herzurichten. Dann verabreden sich die Bürger aus Kühnhofen über eine eigens dafür eingerichtete WhatsApp-Gruppe zum freiwilligen Arbeitseinsatz.
Gepunktet hat bei den Wertungsrichtern auch der vier Kilometer lange „Fuchsau-Rundweg“. Für jede der 14, von Ute Scharrer liebevoll gestalteten Stationen des Gemeinschaftsprojekts hat eine andere Familie aus dem Ort die Patenschaft übernommen. Ebenso gefielen den Juroren die in Eigenregie gebauten Schaukeln und Kinder-Spielgeräte am Eichenanger, die ab und an für Veranstaltungen genutzte Scheune beim Brunnenplatz und das „Tauschschränkchen“. Dort warten ausrangierte Gegenstände auf ihre neuen Besitzer. Sehr auffällig sei in Kühnhofen, so die Bewertungskommission weiter, dass viele Nachbarn auf Zäune zwischen ihren Grundstücken verzichten – Sinnbild der gut funktionierenden Gemeinschaft im Ort.
Stellvertretend für die engagierten Bürger und Bürgerinnen des kleinen Stadtteils und begleitet von Erstem Bürgermeister Robert Ilg (hinten) nahmen Christiane Seidel, Katja Buchholz und Andrea Pietsch (v. links) die Urkunde samt Preisgeld von Landrat Armin Kroder (rechts) und Otfried Bürger entgegen, dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Nürnberg. Aus deren Kulturstiftung stammen die Preisgelder für den Wettbewerb auf Kreisebene, an dem sich heuer acht Ortschaften beteiligten.